Sicherheiten und Renditen bei Fonds vergleichen

Fonds sind ganz allgemein eine hervorragende Möglichkeit, Geld anzulegen. Dabei spielt es grundsätzlich überhaupt keine Rolle, wie hoch der Betrag ist, den man investieren möchte. Viele Fonds sind schon ab einer Mindestanlagesumme von nur 500 Euro erhältlich, nach oben gibt es bei den meisten Fonds dagegen keine Grenzen. Allgemein gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fonds. Bei einem offenen Fonds werden von der Fondsgesellschaft Anteile herausgegeben, die man als Anleger kaufen kann. Diese Anteile haben einen bestimmten Wert, der in der Regel täglich ermittelt wird. Wenn die Fondsgesellschaft zusätzliche Anteile verkauft, investiert sie das dadurch eingenommene Geld entsprechend der Anlagestruktur. Handelt es sich zum Beispiel um einen Aktienfonds, wird zusätzlich eingenommenes Geld in den Kauf weiterer Aktien gemäß dem Anlageschema des jeweiligen Fonds gesteckt. Auch der Verkauf von Fondsanteilen ist jederzeit möglich, weshalb die Fondsgesellschaft über ein gewisses Mindestmaß an Liquidität verfügen muss.

Bei geschlossenen Fonds dagegen ist die Funktionsweise ein wenig anders. Hier ist zu Beginn in der Regel eine etwas höhere Anlagesumme erforderlich, oft liegt diese bei mindestens 10.000 Euro oder sogar noch höher. Die Fondsgesellschaft sammelt das Geld über einen gewissen Zeitraum ein, die Anleger erhalten dabei Anteile am Fonds, die ihrer Anlagesumme entsprechen. Diese Anteile können jedoch nicht jederzeit an die Gesellschaft zurückgegeben werden, da das Geld in bestimmte, vor dem Start des Fonds bekanntgegebene Sachwerte investiert wird. Ein klassisches Beispiel für geschlossene Fonds sind zum Beispiel geschlossene Immobilienfonds. Dabei werden mit dem Geld der Anleger Immobilien gekauft und anschließend vermietet, aus diesen Einnahmen zahlt die Fondsgesellschaft den Anlegern eine gewisse Rendite. Da die Immobilien jedoch nicht verkauft werden sollen, ist das Geld hier praktisch fest angelegt, die Anleger können ihre Anteile erst nach einem gewissen Zeitraum wieder zurückgeben.

Wer also Geld in geschlossenen Fonds anlegen möchte, sollte sich darüber klar sein, dass man die jeweilige Summe in der kommenden Zeit nicht benötigen sollte, da dieses Kapital nicht besonders liquide ist. Anders sieht es bei offenen Fonds aus. Die Anteile können jederzeit verkauft werden, so dass es im Prinzip möglich ist, schnell über das angelegte Geld zu verfügen. Ein möglicher Nachteil sind dann lediglich Kursverluste, die sich eventuell wettmachen ließen, wenn man die Fondsanteile noch länger halten würde, die man durch den Verkauf jedoch realisiert. Das Risiko der Anlage ist ganz davon abhängig, wie man als Anleger sein Geld investieren möchte. Neben Fonds, die in Aktien oder sogar Optionsscheine investieren und dementsprechend risikoreich sind, gibt es auch so genannte Renten- oder Geldmarktfonds. Dabei wird das von den Anlegern eingesammelte Geld ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere und ähnliche Dinge investiert. Während bei solchen Fonds, das Risiko von Kursverlusten nahezu ausgeschlossen ist, sind die Aussichten auf Gewinne natürlich auch relativ eingeschränkt.

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